Einblick 2024
LANDART – Projektbeginn
Besinnung auf eine Herkunft und Kindheit
GuntRUD WITT *19.02.1939 München
I. Durch das Tuch wird das Unsichtbare sichtbar „der Wind“
Amrum zwischen Nebel und Wittdün, 22. Juni 2024
Mitwirkende: Anke, Anna Susanne, Astrid, Christoph, Daniela, Gabi, Georg, Gerald, Gudrun, Hannelore, Ilgard, Jost, Jutta, Karl,Karsten, Keike, Liane, Manfred, Matthias, Nils, Peter, Petra, Thomas, Ulrike, Undine, Verena, zwei unbekannte Gäste sowie Nina, Verena, Iris, Rud
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LANDART – Projekt in Vorbereitung
III. Öffnen im Norden von Hamburg am Pfingstsamstag
18. Mai 2024, Mitwirkende: Heike, Fredy, Fin, Nina, Verena, Iris, Rud
II. Knotung in Hamburg St. Pauli/ Turnhalle Kleine Freiheit 68
5. + 6. Januar 2024, Mitwirkende: Nina, Karin, Wilma, Anja, Barbara, Kathrin, Ilgard, Iris, Rud
I. Färben an der Wismarbucht
10. + 11. Juni 2024, Mitwirkende: Nina, Verena, Iris, Rud
1. Skizze
561 rote Tücher, ca. 50 m x 50 m
Veröffentlichung 2022
ART AUREA
ARTS & CRAFTS MAGAZINE
Rud Witt begann mit dem Studium an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg, Malerei bei Friedensreich Hundertwasser (1928–2000) und Textil bei Margret Hildebrand (1917–1997). Von Hundertwasser lernte sie, wie Farbe auf Seide die Farbwirkung potenziert.
Malerisch entschied sich Witt für die Abstraktion. Sie machte die fließende Pongé -Seide zum Träger ihrer Farbsprache. Dieses Gewebe ist in der Brillanz der Farbwiedergabe und durch seine Leichtigkeit wie geschaffen für ihre Vorgehensweise. Seit 1980 verwirklicht sie Vorstellungen von Farbe und Form im windbewegten Außenraum. Sie konzipiert Reiseprojekte, reist und installiert dann ihrer Intuition folgend:
Seismographisch agiert und reagiert Witt mit dem Ort und den jeweiligen Bedingungen. Sie arbeitet mit der gefärbten Seide und dem Wind, tritt in Beziehung zur Landschaft oder Architektur. Immer verbindet sie dabei ihr Tun mit Menschen, solchen, die im Vorfeld bei Färbeaktionen mitmachen und solchen, die vor Ort zufällig an der Umsetzung der Installation teilnehmen. Sie alle werden an diesem unvergleichlichen, immer individuellen Erleben beteiligt und zu Besitzern dieser ganz persönlichen Erinnerung.
Kommunikation und Partizipation sind Teile ihrer künstlerischen und integrativen Arbeit, die sie gedanklich und in Zeichnungen sehr genau vorbereitet, so dass das Werk vor Ort, im Dialog mit dem Terrain wie mit den sich dort anfindenden Menschen, flexibel und gleichzeitig konsequent entstehen kann. Bis heute handelt sie aus dem Augenblick heraus, der manchmal im Bild, aber auch im Film kongenial von Iris vom Stein festgehalten wird. Abseits der Regeln des Kunstbetriebs entstanden ihre Arbeiten, einmalige Momente, unwiederholbar und ephemer. Was bleibt sind Bilder, Filme, Konzeptbücher, Aquarelle, Zeichnungen und die Seide, vielfach überfärbt und vom Wind gezeichnet.
Autor: Dr. Sabine Runde